Fair Play war diesmal ein Fremdwort

Beim fünften Lauf zur NASCAR Whelen Euro Series im italienischen Magione war das dexwet Renauer Motorsportteam, Ziel einiger unfairer Attacken der Konkurrenz

Am zweiten Tag lief es besser, man konnte doch noch einige wichtige Punkte einfahren 

Nach der langen Sommerpause setzte die NASCAR Whelen Euro Series ihre Saison mit dem fünften und vorletzten Wochenende im Autodromo dell Umbria im italienischen Magione fort. Mit dabei auch wieder das Neunkirchner dexwet Renauer Motorsportteam mit Florian Renauer (Eliteklasse 1 und 2) und dem jungen Tschechen Martin Doubek (Eliteklasse 2), beide auf Ford Mustang. Man war sehr optimistisch nach Italien gereist, erstens kannte man die Strecke und zweitens wurden auf dem 2,5 Kilometer langen Kurs doppelte Punkte vergeben. Diese positive Zielsetzung war aber vor Ort nur von kurzer Dauer.

Martin Doubek, Magione Florian Renauer in Front, Magione

Die beiden Samstagrennen mit der Qualifikation:

Hier begann es noch verheißungsvoll für Florian Renauer. Mit der 7.-besten Zeit im Qualifying der Elite 1 konnte man sich für die Superpole qualifizieren, wo man ebenfalls Siebenter wurde. Damit hatte man eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Der dexwet Pilot nützte diese Situation und war bis zur 17.ten von insgesamt 25 Runden auf Platz Sieben zu finden. Dann führte eine nicht verschuldete Kollision zum Rückfall auf Platz Acht, in der vorletzten Runde konnte sich der Neunkirchner aber doch noch auf den siebenten Endrang nach vor schieben.

In der Qualifikation für das Elite 2 Rennen belegte Florian Renauer den sehr guten dritten Platz, während Teampartner Martin Doubek als 15.ter gewertet wurde. Das Rennen selbst endete für Renauer, der aus der zweiten Reihe ins Rennen ging, schon kurz nach dem Start. Zuerst wurde er von hinten angeschoben, dann zweimal von einem Konkurrenten von der Seite. Das war das vorzeitige Aus in diesem Rennen. Sehr brav hielt sich im dexwet Renauer Motorsportteam der junge Tscheche Martin Doubek, der mit seinem Ford Mustang den sehr guten neunten Platz belegte.

Florian Renauer fasste Tag Eins enttäuscht zusammen: „Vielen Dank an meine Konkurrenten die mir richtig harte Rückenschmerzen und ein ziemlich deformiertes Auto hinterlassen haben. Ich denke Einige werden sich angesprochen fühlen. Das Team musste leider eine Nachtschicht einlegen.“

Die beiden Sonntagrennen:

Bedingt durch den gestrigen, unverschuldeten Ausfall musste Florian Renauer  im zweiten Elite-2 Rennen vom 23. und damit letzten Startplatz aus ins Rennen gehen. Nach einem sehr guten Start, bei dem er in der ersten Runde gleich zwei Plätze gutmachen konnte, startete er eine verwegene Aufholjagd. Nachdem er in der achten von 25 Runden bereits Neunter war, gelang es ihm bis ins Ziel noch zwei weitere Konkurrenten zu überholen. Der Lohn war ein toll erkämpfter siebenter Rang, wobei der Mustang beim Ritt durch das Feld nicht den geringsten Kratzer abbekommen hat. Der Teampartner von Renauer, der Tscheche Martin Doubek wurde am Ende des Rennens Elfter und sich damit in dieser Serie bereits gut etabliert hat.

Im zweiten Elite 1 Rennen lief es für Florian Renauer zunächst sehr gut. Der Neunkirchner konnte sich von der ersten bis zur 14 Runde bei diesem Wet-Race auf Zwischenrang Drei halten. Erst gegen Ende des Rennens  gelang es einigen Konkurrenten Renauer  zu überholen. So belegte Florian Renauer den ausgezeichneten sechsten Platz. „Während des Rennens hat es total aufgetrocknet. Wir haben aber ein Regen Set Up gehabt, daher war ich am Anfang des Rennens in der Spitzengruppe. Danach musste ich aber einige Mitbewerber, die mit einem Trocken Set-Up unterwegs waren, ohne Gegenwehr ziehen lassen,“ erklärte Florian Renauer. 

dexwet Motorsport Teamchef Sepp Renauer zog eine gemischte Bilanz über das Wochenende in Italien: „ Wir haben zwar einige wichtige Punkte eingefahren, doch wenn ich den gestrigen Tag heranziehe, dann standen wir mit dem Ford Mustang mehr in der Box, um nicht verschuldete Schäden zu reparieren, als zu fahren. Das macht natürlich keinen besonderen Spaß. Wenn man Konkurrenten deshalb nach dem Rennen mit Zeitstrafen belegt so ist das richtig, doch bringt es uns keine mögliche gute Platzierung zurück.“

Das letzte Saison Rennwochenende der NASCAR Whelen Euro Series 2015  findet am 03/ 04. Oktober in Zolder (BEL) statt. 

Weitere Informationen und Details unter hometracks.nascar.com/series/whelen-euro-series

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